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AutorenbildStefan Trampitsch

Wandertour Eintrag #3: spontane Alpstein Tour

Aktualisiert: 22. März

Erneut verbringe ich zwei Tage im Alpstein. Diesmal mit einer Übernachtung am Seealpsee.


Schwierigkeit: T4 bis T5+, einzelne Kletterpassagen I bis III

Zeit: Juni bis September, Abhängig vom Schnee

Wetteranforderung: Tag 1 zwingend trocken, Tag 2 max. leichter Regen

Tag 1: ➞ 9.12km ⬈ 960m ⬊ 1170m ⟳ 5h

Tag 2: ➞ 14.6km ⬈ 1290m ⬊ 1330m ⟳ 8h


Übersicht

 

Ausrüstung

Die Ausrüstung für teilweise alpine Routen beinhaltet feste Bergschuhe und eine Wind- und Regenjacke. Empfehlenswert ist ein voller Akku, notfalls eine Powerbank mitzunehmen, damit jederzeit eine Bergrettung angefordert werden kann. Natürlich darf die kleine Reiseapotheke nicht fehlen, sowie Verpflegung.


Wenn das Gewicht vom Rucksack nicht gerade drückend schwer ist, packe ich sehr gerne meine Kaffeeausrüstung mit. Dazu gehören der Espressokocher*, die Campingaz Kartusche* sowie das Gas*.


Tag 1: Chammhaldenroute ab Schwägalp

Spät breche ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schwägalp, Talstation auf. Für die Nachmittagsroute suchte ich nach einer kleinen Herausforderung und wollte möglichst viele Höhenmeter erklimmen. Daher entschied ich mich für die Chammhaldenroute, die ins Alpstein führt. Die Route ist fast durchgehend weglos und startet mit einem steilen Anstiegs durch die Grashalden (T3). Am Ende des steilen Anstieg beginnen die Kraxelstellen sowie noch steilere Grashalden.


Die Orientierung kann durch die wenigen Markierungen gefunden werden. Gelegentlich gibt es rote Striche oder Punkte, die den Weg grob anzeigen. Sobald ich mich unsicher fühlte, lohnte es sich in jeden Fall, stehen zu bleiben und auf die Route zu prüfen. Das Zurückkraxeln kann anstrengend sein. Das Vorankommen erfordert oft das Verwenden der Hände.


An der Schlüsselstelle, etwa 2,5 Stunden nach Beginn der Route, befinden sich 5 Bohrhaken. Bis 2019 befand sich noch ein fixes Stahlseil. Die Passage kann mit den notwendigen Ausrüstungen auch am Seil überwunden werden. Die Kletterstellen werden bis Stufe III bewertet und die Wege entsprechen einer T5-Route.

Nach insgesamt 960 Höhenmetern erhalte ich endlich die Belohnung für die Kraxelei. Die Aussicht ist phänomenal. Um wieder auf die Bergwege zurückzukehren, muss ich das Geröll vorsichtig hinabsteigen. Der restliche Bergweg über den Messmer zum Seelalpsee führt steil bergab und die gewonnenen Höhenmeter werden in kurzer Zeit wieder abgebaut. Nach der Kreuzung Öhrligrueb - Messmer gönne ich mir noch einen Espresso aus meiner Bialetti*.


Die Nacht verbachte ich in der Berggasthütte Seealpsee, die im Jahr 2018 renoviert wurde. Der Blick aus dem Fenster meines Zimmers lässt keine Wünsche offen. Das Gasthaus hatte anlässlich meiner Buchung bereits ein Tisch im Restaurant reserviert. Diese kleine Geste schätze ich sehr.

Im Alpstein gibt es viele Wege, die du einschlagen kannst. Wäre ich früher losgelaufen, hätte ich die Kraxelei in Richtung Girenspitz ausgebaut und würde den Weg hinunter über den Alten Säntis und der Wagenlücke gehen.


Falls du nicht im Berggasthaus Seealpsee übernachtest, kannst du bis nach Wasserauen laufen und von dort öffentliche Verkehrsmittel verwenden.

 

Jedes Jahr nehme ich mir Zeit, um einen Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate zu werfen und all die besonderen Momente und Erinnerungen festzuhalten. Egal ob es sich um Familienurlaube, Ausflüge mit Freunden oder spontane Abenteuer handelt, ich sammle all diese wertvollen Erinnerungen in einem persönlichen Fotoalbum. Und wenn ich unterwegs bin und neue Erinnerungen sammle weiß ich immer, dass ich sie später in meinem Album verewigen werde.


Doch was soll ich mit all den Fotos machen, wenn ich sie nicht ins Album klebe? Meine Empfehlung ist da ganz klar: Smartphoto*. Hier findest du eine große Auswahl an personalisierten Produkten, von Fotoalben über Poster bis hin zu bedruckten Tassen und vielem mehr. Und das Beste ist, als Neukunde erhältst du direkt 30% Rabatt auf deinen Warenkorb! Bestelle jetzt über den Banner unten und unterstütze mich dabei, noch mehr unvergessliche Erinnerungen festzuhalten.

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Tag 2: Kraxelei zum Altmann und Nädlingergrat

Die Übernachtung war sehr angenehm, das Zimmer war modern eingerichtet mit einem Brünneli mit Trinkwasser sowie Steckdosen. Das Frühstück lässt keine Wünsche offen. Gleich nachdem ich Energie getankt hatte, startete ich die zweite Tour. Die Sonne strahlte durch die dünne Wolkendecke bis ins Tal hinein. Es wehte ein sehr starker Wind, bis zu 50 km/h auf dem Alten Säntis. Die Wege sowie die Möglichkeiten im Alpstein sind mir grösstenteils bekannt, daher lief ich einfach mal los in Richtung Meglisalp.


Der Weg ab dem Seealpsee ist nicht sonderlich schwer (T2) und bietet eine atemberaubende Aussicht. Kurz vor der Rotsteinpasshütte begegneten mir viele Munkelis. Nach einer kurzen Pause mit einem frisch gebrühten Espresso ging es weiter die Fliswand (T3) hinauf. Der Weg ist gut gesichert aber sehr seil. Oben angekommen, fast komplett in Nebel eingehüllt, schwenkte ich zum Altmann (2435m) hinüber. Die Route ab dem Altmannsattel wird als T5+ eingestuft, sie ist teilweise sehr stark ausgesetzt und erfordert Kraxelei mit Händen und Füssen. Die Kletterstellen schätze ich bis Stufe III ein.

Zurück zur Flieswand ging es weiter dem Nädlingergrat zum Wildhuser Schafberg (2373m). Der Grat (T4) sowie auch der Altmann bieten normalerweise eine weite und schöne Aussicht, doch diese blieb mir durch den Nebel verwehrt. Ein guter Grund, die Tour demnächst nachzuholen. Ein bisschen Off-Road zum Nädlinger (2321m) und Jöchli (2335m) liess ich mir nicht nehmen, danach ging es auf direktem Wege hinunter nach Wildhaus.


Den Schaffhauser Hausberg liess ich aus Zeit- und Energiegründen aus. Das Tal Wildhuser Schofbode ist mit mittelgrossem Geröll versetzt, der Abstieg erfordert Konzentration. Man möchte hier wirklich nicht hinfallen, dazu sollte kein Stein gelöst werden, wenn andere Wanderern unter euch gehen.

Schlusswort

Die Touren sind sicherlich angenehm und werden von vielen erfahrenen Alpsteingängern gemacht. Nichtsdestotrotz ist totale Schwindelfreiheit sowie absolute Trittsicherheit notwendig! Die alpinen Wege sind meiner Meinung nach leicht zu erreichen, und das sollte nicht bei Unerfahrenen zu Übermut führen.



Leider stoppte die Aufzeichnung kurz nach dem Jöchli. Die vollständigen Angaben zur Route sind in der Einleitung zu finden.




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