Tauchen im Roten Meer und dabei noch eine Brevetierung absolvieren. Hier teile ich meine Eindrücke und Erfahrungen auf und unter dem Wasser.
Zum Urlaubsvideo geschnitten aus den GoPro Hero 11 Aufnahmen.
Übersicht
PADI - Open Water Diver
Es gibt diverse Tauchgesellschaften, PADI ist eine davon. Sie bieten verschiedene Prüfungen an, die zu einer "Brevetierung" führen. Der Beginn vieler Taucher ist die erste Freiwasserprüfung, bei PADI nennt sich dies Open Water Diver. Diese Prüfung gestaltet sich relativ einfach. Ich habe den theoretischen Teil vor dem Urlaub zuhause abgeschlossen und vor Ort alle Tauchgänge absolviert.
Theorie
Die Theorie für den PADI OWD ist umfangreich und enthält fünf Blöcke. Jeder dieser Blöcke hat ein Quiz mit zehn Fragen und am Ende gibt es eine Abschlussprüfung mit 50 Fragen. Mit einer Richtigkeit von 75% bestehst du die Prüfung und kannst deine Tauchgänge starten. Wichtig: Absolviere den Theorieinhalt vor deinem Urlaub. So kannst du dich maximal auf die Tauchgänge konzentrieren und freuen.
Tauchgänge
Bei dieser Tauchschule kam ich in den Genuss von zwei Confined Water Tauchgängen und sechs Open Water Tauchgängen. Confined Water war hier das "Hausriff". Gleich am Ende des Stegs konnte ich die ersten beiden Tauchgänge in einer Tiefe von etwa 6 Metern absolvieren.
Die restlichen sechs Tauchgänge fanden draussen auf dem Meer statt. Mit dem Boot Onda ging es zu den schönsten Tauchplätzen des Ortes und ich durfte tolle Sichtungen machen. Auch hier waren einige Übungen auszuführen. Je besser dir das Tauchen gelingt, desto schneller kannst du zum "Spasstauchen" übergehen.
Für die Tage auf dem Boot sind wir nach acht Uhr aufs Boot gegangen und jeweils gegen halb vier zurückgekommen. Der erste Tag mit den Tauchgängen im Hausriff war ein kurzer Tag. Gegen neun Uhr haben wir angefangen und waren bereits am frühen Nachmittag zurück.
Ich hatte sowohl an Land als auch im Freiwasser - Open Water immer zwei Tauchgänge. Es gibt natürlich auch Tauchboote, mit denen du drei bis vier Tauchgänge am Tag durchführen kannst.
Briefing und Absprachen
Am ersten Tag, kurz vor den ersten beiden Tauchgängen im Confined Water, musste ich zuerst das Material fassen: Nasstauchanzug, Flossen, Maske, Atemregler, Tarierjacke und Bleigürtel. Jede Menge Material, das ich aber durch die Theorieausbildung schon gut kannte. Mein Tauchlehrer gab zu allem eine Instruktion und erklärte es in angenehmer und geduldiger Art.
Jeweils vor den Tauchgängen ging er mit mir die Übungen durch, die wir gleich im Wasser absolvieren würden. Unten im Wasser zeigte er es immer vor, danach durfte ich es wiederholen. Die Kommunikation unter Wasser ist interessant, da sie auf das Minimum beschränkt ist. Es gilt meiner Meinung nach, immer Ruhe zu bewahren und sich nicht in Panik versetzen zu lassen.
Probleme dürfen nie mit einem sofortigen Auftauchen gelöst werden, sondern brauchen immer einen kurzen Moment der Ruhe und der Konzentration.
Auf dem Tauchboot gab es immer vor den Tauchgängen ein Briefing, darin erklärte er mit einer Karte den Tauchplatz und die Tauchmöglichkeiten. Oft gab es einen Tauchgang direkt ab dem Boot und einen ab einem Zodiac. Als Schüler wurde die Tour durch den Tauchlehrer immer definiert.
Ducks Diving Safaga
Natürlich kann ich keine umfassenden Vergleiche anbieten, da es meine erste Tauchschule war. Trotzdem möchte ich ein bisschen von der Ducks Diving Safaga teilen. Das Tauchcenter bietet Tauchlehrer an, die auch Deutsch sprechen, was einen einfachen und unkomplizierten Austausch ermöglicht. Über kurze E-Mail-Kommunikation konnte ich die Schulung buchen und erhielt den Zugang zum E-Learning.
Am Ende des ersten Tages auf dem Boot erhielt ich ein Logbuch. Darin kann ich meine Tauchgänge eintragen mit diversen Fakten zum Tauchgang. Zu jedem Eintrag hinterlegte mein Tauchlehrer einen Stempel von der Schule und von ihm selbst. Diese kleine Geste fand ich sehr toll.
Nach dem Kurs erhielt ich das Brevet auf digitaler Basis in der PADI-App.
Tauchplatz Soma Bay
Für Unterwasseraufnahmen habe ich eine Actionkamera besorgt. Die GoPro Hero 11 konnte ich vor dem Urlaub gebraucht kaufen und war mit der Tauchhülle das optimale Equipment für diese wunderschönen Aufnahmen. In gewissen Tiefen ist ein roter Filter empfehlenswert, da bei zunehmender Tiefe die roten Farbtöne verschwinden.
Logbuch
Meine Gipfelkarte habe ich nun mit den Tauchgängen erweitert. Darin findest du die Angaben aus meinem Logbuch.
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