Neben schönen Bildern in meiner Galerie befinden sich auch viele lustige Erinnerungen. darin. Auch für Aufnahmen wie diese braucht es Platz in einem Fotoalbum und genau darum soll es sich in diesem Beitrag handeln. Momente, die in Erinnerungen bleiben. Zumindest für mich.
Malta ist eine kleine Insel voller Überraschungen und hat hier und da für ein schmunzelndes Gesicht gesorgt. Aus der Schweiz direkt in den Linksverkehr, die für uns Touristen merkwürdig erscheinenden Strassenbeschilderungen oder das Malheur mit dem Mietauto. Ich erzähle hier mehr rund um die Erlebnisse anstelle über meinen Fotografien.
Übersicht
Achtung, Linksvekehr!
Klar, im Ausland muss man sich immer zuerst daran gewöhnen, dass vieles anders ist. In der kleinen Schweiz haben wir ein sehr gut ausgebautes Verkehrssystem mit vielen nationalen und kantonalen Strassen, aber auch tausende Blitzer.
In Malta heisst es zuerst mit dem Linksverkehr auszukommen! Das Anfahren mit einem geschaltetem Fahrzeug gestaltete sich schon schwierig. Erstmals aus Gewohnheit mit der rechten Hand zur Kupplung greifen und dabei gegen die Tür hauen. Man lernt schnell und dann geschehen kleine Fehler wie diese nicht mehr (so häufig). An dunklen Kreuzungen ausserhalb der Hauptstrassen bog ich oft auf die rechte Spur ab. Einige Sekunden später fällt mir dann wieder ein, dass ich wieder die Spur wechseln sollte. Zu einem Unfall kam es glücklicherweise dank den vielen Lichtsignalen vom Gegenverkehr nicht. Daran sind die Malteser schon gewöhnt und fahren normal weiter ohne gleich auszusteigen und eine Szene zu veranstalten.
Strassenverhältnisse
Slow. Überall steht Slow. Auf den Tafel, auf der Strasse, am Boden. Ständig wird man daran erinnert. Auch die Blitzer werden hunderte Meter im Voraus angekündigt. Statt wie in der Schweiz überall die grauen Kästen aufzustellen, wird hier der Autofahrer ständig hingewiesen, langsam zu fahren.
Es gibt eine Autobahn über die Nordwest- zur Ostseite der Insel. Die ganze Nacht über sind die Strassen beleuchtet. Schlechte Zustände befinden sich auf den Stassen der südlichen Seite der Insel. Als wir am Flughafen in Luqa angekommen sind, gegen 20:30 nach Verspätung, fuhren wir in den Norden nach Mellieħa. Die Autobahneinfahrt am Flughafen war gerade im Umbau und die Beschilderung auf maltesisch sowie der Linksverkehr halfen nicht wirklich dabei, die Einfahrt zu finden. Somit durchquerten wir die Insel durch die kleinen dunklen Strässchen. Viele Ecken und Kreuzungen waren mit Ruinen versehen. Wäre unser Auto vor dem Ziel bereits abgelegen, hätten wir zumindest gleich um die Ecke eine Unterkunft gefunden.
Impressionen
Bleiben wir bei auf den Strassen. Bei den Strassenschildern unten brachen wir in Gelächter aus. Nicht selten wiederholten wir in ironischen Ton die Warnhinweise. Die Schilder machten auch keinen Halt vor Spaziergängern. Was auch immer sich der Erfinder dabei gedacht hat, mir bleiben die Tafeln nun für immer in Erinnerung.
Wir verstehen kein Maltesisch, aber die Verhaltensregeln für einen Park schienen uns fremd auf den ersten Blick. Der Umgang mit einem Gewehr war dort verboten. Sehr speziell, dass darauf explizit hingewiesen wird. Wie darf man das nun verstehen? Ist somit das Verwenden von Gewehren ausserhalb eines Parks erlaubt? Weitere Verbotstafeln sind beliebt und gehören schon zur Insel. Ständig wird der Fussgänger darauf hingewiesen, den Hundekot aufzunehmen, keine Zelter aufzuschlagen oder das ein Barbeque-Grillfest untersagt ist.
Abseits der Strassen fielen uns die vielen Reihenhäuser auf, welche in auffälligen Farben gestrichen waren. Obwohl 90% aller Gebäude eine gelbe Außenfassade hatten, fielen uns besonders die farbigen Akzente an den Türen, Fensterläden und Balkonen auf. Diese verliehen den Häusern einen schönen Kontrast zum tristen Gelb der Umgebung und sahen phänomenal aus. Es war bemerkenswert, wie die Farben die Häuser verschönerten und wir bewunderten diese Details überall.
Malheur geschehen
Auf dem Rückweg nach einem phänomenalen Abendessen im Restaurant Grotto Tavern, einem Restaurant, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann, sind wir von den bereits schlecht beleuchteten Strassen auf einen steinernen Feldweg gelangt. Im Nachhinein wäre das Wenden schlauer gewesen. Nichts desto trotz sind wie heil durchgekommen. Gegen Ende der Strasse wurden Mauern aufgezogen, die sich immer enger zuzogen. Durch den holprigen Feldweg streiften wir mit dem Auto die Mauer. Schade für unser Mietauto, super für die Mietagentur. Der Mietvertrag für die sechs Tage war extrem günstig und wäre es nicht zu diesem Malheur gekommen, so hätten wir uns den Schadensbeitrag von 250.- CHF sparen können.
Bildergalerie
Reiseratgeber zum Schluss
Auf der kleinen Insel gibt es eine Fähre zur Nachbarinsel Gozo. Gefühlt alle 5 Minuten Gehweg erscheint eine Bushaltestelle. Malta kann gut zu Fuss, per Fahrrad oder für ganz Verrückte auf einem Pferd erkundigt werden. Wir haben uns aus Bequemlichkeit für ein Mietauto entschieden. Die Ticketpreise für Busse sind sehr niedrig dazu ist das Netzwerk gut ausgebaut.
Unsere Erfahrungen sammelten wir abseits der Saison. Durchaus wird deine Erfahrung stressiger ausfallen, wenn du während dem Sommer die Insel besucht. Wenn du die Natur erleben und entspannte Wege laufen möchtest oder alleine den Sonnenuntergang beobachten, dann wähle deine Reisezeit nicht während den Sommermonaten Juni bis September.
Für uns waren die Preise sehr günstig. Gerne vergleiche ich Preise meinen Reisen mit Getränken wie diese:
Espresso ↦ 1.2€
Americano ↦ 1.8€
Pint Bier ↦ 3.5€
Wenn du noch ein paar Kilos auf der Waage brauchst, kann Malta eine gute Reisedestination sein. Die Portionen in den Restaurant sind gigantisch. Das Verspeisen von Mahlzeiten glich mehr einem Kampf als einem Genuss. So zumindest unsere Auffassung. Ich wünsche euch viel Spass auf eurer Reise, falls ihr auch eines Tages auf Malta fliegt.
Wunderschöne bilder Stee! Lg,Mom